Liebe Filmfreundinnen, Liebe Filmfreunde,

am Anfang, im Sommer 2011 war es der Film „Plastic Planet“, der die zündende Idee für die Schwandorfer Dokumentarfilmtage, genannt ZWICKL brachte. Dieser Dokumentarfilm beeinflusste meine Meinung über „Plastik“ enorm und ich wollte, dass viele Menschen die Möglichkeit bekommen, solch tolle Dokumentarfilme auf großer Leinwand zu sehen.

-Ein Festival sollte enstehen. Doch der Festivalbesuch sollte auf keinen Fall eine Frage des Geldes sein. Bei zwei Euro Eintritt, dachte ich mir- da gibt es keine Ausreden mehr.

Das Konzept stand. Doch um Werbung, Grafiker, Filmmiete etc. für das Non-Profit-Projekt zu finanzieren, mussten Sponsoren gefunden werden. Bei einem Erfahrungswert von Null, hätte das auch anders ausgehen können. Doch sowohl die Stadt Schwandorf, als auch die Sparkasse, die Firma Horsch und viele andere regionale Sponsoren glaubten an das ZWICKL.

Die ersten Schwandorfer Dokumentarfilmtage fanden im März 2012 statt.  Den Erfolg konnte man an den Besucherzahlen messen. In vier Tagen sahen sich fast 1500 Menschen Dokumentarfilme im Schwandorfer Kino an. Das Experiment glückte also.

Im zweiten Jahr, 2013, veranstaltete erstmals die Stadt Schwandorf die Schwandorfer Dokumentarfilmtage- ich war weiterhin die Organisatorin.  Die Grundlage für das Non-Profit-Projekt war also gesichert. Doch ohne die finanzielle Unterstützung zahlreicher, regionaler Betriebe, wäre das Festival auch beim zweiten Mal nicht möglich gewesen. Und der Jugendbeirat Schwandorf, der Verein PinheadConcerts e.V. und all die vielen freiwilligen Helfer, trugen zum reibungslosen und entspannten Ablauf des ZWICKL bei. Rund 2000 Besucher sahen in vier Tagen Filme im Schwandorfer Union Kino- ein voller Erfolg!

Und auch dieses Jahr bin ich glücklich, dass das Festival mit seinem sozialen Charakter weiterhin durch die Hilfe der Sponsoren und der Stadt Schwandorf stattfinden kann. Doch die Spannung nimmt kein Ende: Denn diesmal werden die Filme nicht wie gewohnt im Union Kino gezeigt. Nur eine Straße davon entfernt, werden wir für sieben Tage das ehemalige Metropol-Kino (das Ende der 1970er schloß) wiederbeleben. Der Blumen Heinz zieht dafür mit all seinen Pflanzen aus dem Gebäude aus, sodass Platz für Bestuhlung, Gastronomie und jede Menge Kinocharme ist. Zudem wird es zwei weitere kleine Spielorte geben. Die werden aber noch nicht verraten!

Ich freue mich auf die diesjährigen Schwandorfer Dokumentarfilmtage, die sicher wieder ganz anders und doch so typisch ZWICKL werden!

Anne Madlene Schleicher, Organisatorin